Sonntag, Heimreise-Tag. Statt den direkten Weg nach Hause zu nehmen, eventuell sogar ganz langweilig über die Autobahn, hatte ich auch für die Heimfahrt nochmal ein paar Passknacker-Punkte zu einer Tour verbunden, insgesamt standen um die 500 Kilometer auf dem Plan.
Abfahrt
Gegen 8 Uhr hatte ich meine Sachen gepackt und auf der Bolt verstaut. Ich bezahlte meine Rechnung im Hotel, verabschiedete mich vom Chef und startete die Bolt. Mein Weg führte mich direkt wieder über die deutsch-österreichische Grenze nach Vorarlberg.
Die ersten drei
Meine ersten drei Passknacker-Punkte, die ich anfahren wollte, lagen alle noch in Vorarlberg. Es ging los mit dem Hochtannbergpass, der eine Höhe von 1675 Metern zu bieten hat. Davor passierte ich jedoch nochmal Schnepfegg, meine Nachweisbild hatte ich hier zwar bereits am Vortag geknipst, ich hielt jedoch nochmal für einen kurzen Schnappschuss.
Vom Hochtannbergpass fuhr ich weiter Richtung Tirol, mein nächster Halt war der Flexenpass, etwas höher als der vorherige Pass mit 1773 Metern. Wie auf den Fotos zu erkennen ist, wurde ich nach dem eher trüben und bewölkten Wetter des Samstag am Sonntag mit einem strahlend blauen Himmel belohnt.
Unweit vom Flexenpass liegt der Arlbergpass, der auf 1793 Metern den Übergang von Vorarlberg nach Tirol darstellt.
Tirol
Nun war ich also in Tirol, etwas näher an der Heimat. Bevor ich die erreichen sollte, wollte ich jedoch noch einige Nachweisbilder knipsen. Und das erste Bild entstand an der Pillerhöhe:
Einer meiner liebsten Pässe in Tirol ist das Hahntennjoch. In meiner allerersten Saison als Motorradfahrer, damals noch mit der Honda NTV 650, fuhr ich eher zufällig als geplant über das Hahntennjoch und war von der Landschaft und der Aussicht begeistert.
Doch bevor es zum Hahntennjoch ging, wollte sowohl der Tank der Bolt als auch der Magen des Fahrers befüllt werden. Ein Glück, dass an den meisten Tankstellen beides möglich ist.
Über Elmen und Stanzach fuhr ich schließlich durch das Namlostal um bei Bichlbach auf der B179 zu landen. Vom Namlostal sind von dieser Tour leider keine Bilder entstanden. Die hier liegenden Passknacker-Punkte bin ich in der Saison bereits angefahren, deswegen fuhr ich hier einfach genießend hindurch.
Fernpass, Holzleitensattel und Kühtai
Ich wollte weiter zum Holzleitensattel, doch um dort hinzukommen, nahm ich den Fernpass. Hier liegt auch ein Passknacker-Punkt, das ist auch der einzige Grund, diese Strecke zu fahren. Wie ich hier bereits das ein oder andere Mal kundgetan habe, bin ich kein Freund des Fernpasses…
Der Holzleitensattel ist hingegen sehr angenehm zu fahren. Und es gibt auch den ein oder anderen tollen Ausblick.
Nun hätte ich über Telfs direkt Richtung Seefeld fahren können, dann hätte ich jedoch Kühtai ausgelassen. Und das wäre wirklich sehr schade gewesen, besonders bei dem schönen Wetter. Dazu die Beschreibung vom Passknacker:
Der Kühtai-Sattel verbindet das Nedertal mit dem Sellraintal.. Die Strecke zwischen Oetz (820m) und Kematen (610m) beträgt 41km und stellt eine landschaftlich sehr schöne Parallelverbindung zur Inntal-Strecke dar. Man durchfährt dabei Ausläufer der Stubaier und Ötztaler Alpen. Von Oetz aus fährt man durch das idylische Nedertal. Auf dieser landschaftlich schönen Strecke durchfährt man zunächst Fichtenwälder, dann Zirbenwälder und schließlich Latschenfelder. Nach einem Kehrenanstieg erreicht man den Stausee Längental. Am nördlichen Ufer entlang geht es weiter und nach einen kurzen Anstieg erreicht man schließlich die Paßhöhe. Auf der Ostrampe durchfährt man zunächst eine öde Hochgebirgslandschaft. Oberhalb von St.Sigmund überwindet man mit einer Kehre eine Talstufe. Ansonsten ist die Ostrampe serpentinenfrei.
Die letzten vier
Kurz vor Innsbruck schwenkte ich Richtung Norden, um die letzten vier geplanten Passknacker-Nachweise einzusammeln: Mösern, die Buchener Höhe, Neuleutasch und Seefeld in Tirol. Los ging es mit Mösern:
Direkt danach ging es zur Buchener Höhe, von wo ich auch noch das ein oder andere Panorama-Bild knipsen konnte.
Es folgte Neuleutasch.
Und schließlich landete ich Seefeld, hier diente mir der Bahnhof als Nachweismotiv.
Zuhause
Bei Scharnitz passierte ich die Grenze nach Bayern, über Mittenwald, die Jachenau, Lenggries und Holzkirchen kam ich schließlich nach 500 Kilometern und 12 Passknacker-Nachweisen wieder zu Hause an.
Von Freitag bis Sonntag kamen ingesamt 40 Passknacker-Punkte und 1267 Kilometer unter die Räder der Bolt. Es blieb die ganze Zeit über trocken, Freitag und Sonntag wurde ich noch zusätzlich mit strahlend blauem Himmel belohnt. Ein sehr schönes Wochenende, an das ich mich auch jetzt, zweieinhalb Jahre später, während ich diesen Beitrag verfasse, sehr gerne zurück erinnere.
Kartenansicht
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Kommentare
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