Da es eine Woche zuvor so gut mit einer kleinen Runde am Freitag-Nachmittag zum Saisonstart geklappt hatte, dachte ich, eine Wiederholung eine Woche später wäre keine schlechte Idee. Gedacht, getan. Nachdem der Freitag im Home Office erst ruhig begann, dann zwischenzeitlich ziemlich chaotisch wurde, beschloss ich um 14:30 Uhr, dass es jetzt Zeit für etwas Entspannung war. Die Arbeitswoche wurde beendet, die Motorradkleidung rausgesucht und um 15 Uhr saß ich bereits auf dem Motorrad.
Die Umgebung erkunden
Auch für meine zweite Runde in dieser Saison hatte ich mir nicht viel vorgenommen. Es sollte in etwa 100 Kilometer über Landstraßen der näheren Umgebung gehen. Erkunden, ob der Frühling weiter voranschreitet. Und siehe da: Im Großen und Ganzen war es zwar noch sehr grau und kahl, doch vereinzelt kamen schon die ersten Farbtupfer am Straßenrand zum Vorschein.
Die Sonne schien ebenfalls vom Himmel, so konnte das mit dem Frühling ja nur besser werden.
Bereits bekannter Fotopunkt
Über Zorndeding für ich Richtung Oberpframmern, auf Höhe Wolfersberg hielt ich für ein paar Fotos an. Und während ich da so stand, kam mir der Punkt und vor allem das Schild sehr bekannt vor. Ende 2022 auf meiner letzten Runde der Saison habe ich hier bereits einmal angehalten und ein paar Fotos geschossen.
Auf den Straßen, auf denen ich mich rumtrieb, war an diesem Freitag Nachmittag abgesehen von ein paar Traktoren beinahe gar nichts los. Umso besser für mich, so hatte ich freie Straßen.
Von Oberpframmern furh ich über Niederseeon vorbei am Steinsee Richtung Moosach, um von dort durch den Wald Richtung Glonn zu kommen.
Ein Stück Hausstrecke
Am Anfang der Straße stand das bereits bekannte Schild, dass die Straße zwischen 18 und 6 Uhr gesperrt ist - Krötenschutz.
Von Glonn aus ging es über größere Straßen Richtung Osten, vorbei an Berganger, Hohenthann und Lorenzenberg nach Aßling.
Bavarian Single Track Road
Hinter Aßling bog ich dann wieder auf schmalere Wege ein, beinahe schon »Bavarian Single Track Roads«.
Aussicht auf die Berge
Diese schmalen Wege brachten mir zu einem meinem Lieblingsaussichtspunkte in der näheren Umgebung. Irgendwo im Nirgendwo unweit der Landkreisgrenze Ebersberg/Rosenheim gelegen, lässt es sich hier herrlich für ein paar Minten abschalten, den Ausblick genießen und zur Ruhe kommen.
Kurven, Kurven, Kurven
Der südöstlichste Punkt dieser Ausfahrt war damit erreicht, von hier aus wollte ich bis zur B304 Richtung Norden fahren, um dann langsam wieder den Heimweg anzutreten.
Der Weg zur B304 nach Norden bestand vorrangig aus kurvigen Straßen, was den Motorradfahrer natürlich freut.
Unweit einer Menge von Kühen, die auf einer Wiese grasten, hielt ich noch einmal an, schoss ein paar Bilder und genoss den Blick in die Umgebung.
Es folgte schließlich das eher verkehrsreiche Grafing, anschließend Grafing Bahnhof und schon war ich wieder in weniger hektischem Gebiet. Südlich der B304 hangelte ich mich von Dorf zu Dorf gemütlich nach Hause.
Knospe
Der Akku der GoPro war inzwischen leer, ich musste anhalten, um ihn zu wechseln. Dabei entstand dieses Bild. Ein Fotograf werde ich wohl nicht mehr, aber fürs Blog reicht es schon.
Selbst gemaltes Verkehrsschild
Ich vermute, selbst gemalte Verkehrsschilder sind nicht bindend. Trotzdem fuhr ich hier mit angepasster Geschwindigkeit vorbei.
Vorletzter Halt
Nur 400 Meter nach dem selbstgemalten Verkehrsschild hielt ich dann noch mal an, der Spot eignet sich gut für Fotos. Denn auch hier stand ich bereits, und zwar während der letzten Runde 2023. Im November 2023 trugen die Bäume hier noch herbstlich gefärbtes Laub, im März 2024 sind sie noch kahl. Wird Zeit für Frühling!
Ich folgte der kleinen Straße weiter durch den Wald, und kam schließlich auf der »Hausstrecke« zwischen Moosach und Buch wieder raus. Dieser folgte ich nach Buch.
Fehlendes Ortsschild
In Buch wurde das südliche Ortsschild entwendet? Geklaut? Wacken scheint damit ja ein großes Problem zu haben, aber Buch? Immerhin: Der örtliche Bauhof hat zwar kein passendes Ortsschild im Magazin, aber ein 50-km/h-Schild war noch übrig, dass erstmal die Geschwindigkeit ab nicht gekennzeichnetem Ortsanfang vorgibt.
Von Buch aus fuhr ich weiter Richtung Zorndeding, hier fuhr ich wieder bis zur nächsten Abfahrt auf die B304. Diese verließ ich anschließend gleich wieder, um in einer kleinen Schleife über Harthausen, Grasbrunn, Keferloh und Haar schließlich nach Hause zu fahren.
In Keferloh wurde noch getankt, anschließend ging es die letzten Kilometer nach Hause.
Letzter Halt
Wie bereits bei der letzten Fahrt noch ein Stopp an dieser Stelle, diesmal mit weitaus weniger bedrohlichem Wetter.
Mit gut 100 Kilometern mehr auf dem Tacho kam ich wieder zu Hause an. Die ersten beiden »Einführungsrunden« sind schonmal ganz gut gelaufen, Motorradfahren klappt auch 2024 noch. Mal sehen, vielleicht werde ich bei der nächsten Tour den ein oder anderen Passknacker-Punkt anfahren. Die Passknacker-Saison 2024 läuft ebenfalls seit dem ersten März, und auch hier will ich dieses Jahr wieder etwas mitmischen.
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