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Heimweg aus Franken ohne Navigationstelefon

Die Familienfeier, zu der ich mit dem Motorrad gefahren bin, war vorbei, das Frühstück im Hotel neigte sich ebenfalls dem Ende entgegen. Zeit für mich, die Bolt zu starten und langsam den Heimweg anzutreten.

Problem vom Vortag

Aber, da war ja noch ein Problem: Am Tag zuvor hatte mein Navigationstelefon beschlossen, dass Feuchtigkeit in der Ladebuchse sei. Deswegen wäre es nicht mehr möglich, das Gerät zu laden - und ohne Laden konnte ich das Gerät nicht für die Navigation nutzen, der Akku würde das wohl noch maximal 30 Minuten mitmachen.

Ich hatte das Telefon über Nacht ausgeschaltet, in der Hoffnung, dass es morgens wieder normal funktionieren würde. Aber nein, der Fehler war nach wie vor vorhanden. Sobald ich ein Ladekabel (egal ob Ladegerät oder Powerbank) anschloss, ertönte ein schriller Warnton und ich wurde informiert, dass Laden aufgrund von Feuchtigkeit in der USB-Buchse nicht möglich sei.

Welche Optionen hatte ich?

  • Das »gute« Smartphone zur Navigation am Lenker nutzen: Nein, dafür ist es mir zu schade.
  • Das »gute« Smartphone zur Navigation nutzen, allerdings bleibt das Telefon in der Tasche und navigiert wird über Sprachansagen: Dazu hätte ich Kopfhörer benötigt, die hatte ich jedoch nicht dabei.
  • Ab hier über »große« Landstraßen und Autobahnen nach Hause, also nach Beschilderung fahren: Möglich, aber wenig spassig.
  • Die Route wie gehabt über calimoto laufen lassen, allerdings am »guten« Smartphone. Das Telefon bleibt in der Tasche und ich versuche mir einfach immer die nächsten 3 oder 4 Orte einzuprägen: Interessant, bestimmt kompliziert und eventuell machbar.

Ich entschied mich für die letzte Option, startete die Bolt und calimoto, prägte mir den Weg der nächsten paar Kilometer ein und fuhr los.

Abfahrt

Ich genoss die herbstlichen Farben, auch wenn der Himmel grau verhangen war. Die Sonne hatte noch keine Chance, durch die Wolkendecke zu scheinen. Aber immerhin fuhr ich nicht durch dichten Nebel, wie am Tag zuvor.

So bunt! So grau! Bunt und grau

Ein wenig orientierungslos

Zwischen A70 und A3 funktionierte mein Vorhaben, mir einfach immer die kommenden paar Kilometer anhand der zu durchfahrenden Ortsnamen einzuprägen, noch ganz gut.

Zwischen A70 und A3

Da hat es wohl gebrannt

Doch es passierte immer wieder, dass ich von der von calimoto vorgesehenen Route mehr oder weniger deutlich abwich. Nun gut, das war mir vorher klar gewesen. Und calimoto berechnete die Route schließlich sofort neu, das war also kein Problem.

Durch herbstliche … … Wälder und über … … lange Geraden.

Ich hielt mich mittig zwischen Höchstadt an der Aisch und Neustadt an der Aisch, fuhr weiter südlich und überquerte die B8.

Schmale Waldstraße

Durch kleine … … Dörfer und … … bunte Wälder.

Auf meinem weiteren Weg nach Süden kam ich hin und wieder etwas zu weit nach Westen, ich näherte mich eher Ansbach als Nürnberg.

Bolt auf Anhöhe Bolt auf Anhöhe

Doch trotzdem machte es so auch Spaß zu fahren. Wäre der Himmel nicht eine einzige graue Fläche gewesen, hätte ich mich eventuell noch ein wenig an der Sonne orientieren können, doch das war an diesem Tag nicht wirklich möglich.

Rechts! Links! Gerade aus!

Nördlich vom Großen Brombachsee wollte ich langsam den Tank auffüllen. Hier brachten mich jedoch ein paar gesperrte Straßen etwas aus dem Tritt, worauf einige Extrakilometer folgten. Dennoch erreichte ich irgendwann eine Tankstelle, an der ich mich nochmal in Ruhe orientieren konnte.

Ein bisschen Steigung Tanken & Orientieren

Ich wollte mich nun relativ direkt nach Ingolstadt begeben, um dort dann auf die Autobahn zu wechseln und die restliche Strecke nach Hause auf schnellstem Wege zurückzulegen.

Der Herbst zeigte sich nochmal in all seinen Farben, wirklich schön anzusehen.

Wolkenverhangener … … Himmel, und … … trotzdem … … strahlt der Herbst … … so bunt!

Ab hier langsam Richtung Autobahn

Die Sonne zeigt sich zaghaft

Zwischendurch schaffte es die Sonne tatsächlich hin und wieder, scheinwerferartig durch die Wolkendecke durchzubrechen.

Sonne! Nochmal Sonne!

Autobahn

Nun musste noch Ingolstadt bis zur Autobahn durchquert werden, bei einem Kreisverkehr nahm ich wohl eine Ausfahrt zu früh, was mir den Ingolstädter Sonntagsverkehr noch etwas näher brachte.

Bei Ingolstadt auf die Autobahn

Doch schließlich war die Autobahn erreicht. Und siehe da, kaum waren die ersten Kilometer zurückgelegt, riss der Himmel auf und die Sonne kam raus.

Kaum auf der Autobahn … … reisst die Wolkendecke auf … … und die Sonne kommt raus.

Ich blieb auf der Autobahn, und gute etwa fünf Stunden nach Abfahrt erreichte ich die heimische Tankstelle.

Bei strahlendem Sonnenschein runter von der Autobahn … … und kurz vor zu Hause auftanken.

Saisonende

Das war sie, die letzte »größere« Fahrt der Saison 2024. Der einzige Weg, den die Bolt anschließend noch zurück gelegt hat, war der zum Händler und somit ins Winterlager. Während ich diesen Beitrag tippe, habe ich die Bolt bereits wieder vom Händler zurückgeholt und die ersten Kilometer der neuen Saison gefahren. Den Bericht dazu gibt es dann die kommenden Wochen.


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