Die Saison ist eröffnet!

Vorletzten Freitag hat endlich alles gepasst:

• Das Wetter: frühlingshaft
• Meine Zeit: ausreichend vorhanden
• Die Lust, auf der Bolt sitzend die bayerische Landschaft zu durchfahren: ist nie verflogen

Motorrad abholen

Also informierte ich montags den Händler, bei dem die Bolt im Winterlager ruht, dass ich mein Motorrad am Freitag gerne holen würde. Man bestätigte mir, dass das kein Problem sei. Die Inspektion sei bereits gemacht worden, neue Reifen wurden ebenfalls aufgezogen, so wie letztes Jahr besprochen.

Glücklicherweise machte man mir Freitag in der Arbeit dann keinen Strich durch die Rechnung, ich konnte überpünktlich ins Wochenende starten. Schnell nach Hause, die Motorradkleidung angezogen, Helm und Handschuhe eingepackt. Meine Frau war so freundlich, mich einen Ort weiter zum Händler zu fahren. Ich betrat den Laden und beglich die Rechnung für die erledigten Arbeiten sowie die Überwinterung und ließ mir den Schlüssel geben.

Scheinbar hatten einige andere Motorradfahrer den gleichen Plan wie ich. Es warteten viele Motorräder darauf, abgeholt zu werden. An das Schönste davon habe ich bereits meinen Helm gehängt, das nehme ich mit.

Motor an!

Mein Plan für diesen Tag: langsam einschwingen, wieder an das gemütliche Fahren auf zwei Rädern gewöhnen. Die letzte Fahrt mit der Bolt lagt inzwischen etwas mehr als vier Monate zurück, übertreiben wollte ich es nicht. Außerdem war es inzwischen etwa 15 Uhr - viel Zeit blieb mir also eh nicht mehr bis die Sonne untergehen würde. Ein bis zwei Stunden wollte ich unterwegs sein, auf 50 bis 100 Kilometern die Veränderungen der näheren Umgebung zur letzten Saison erkunden.

Die Bolt sprang sofort an, wovon ich allerdings auch ausing. Die ersten Kilometer vom Händler weg waren sehr schön; es geht über ein paar Kreisverkehre vom Münchner Stadtrand immer weiter weg in Richtung wenig dichter besiedelter Gebiete.

Das Schöne an den ersten Fahrten ist es immer, die Veränderungen zur letzten Saison zu beobachten. Natürlich, die Vegetation ist meist noch im Winterschlag, nur wenige Pflanzen treiben bereits aus. Aber die ein oder andere Straße wurde neu asphaltiert, aus Rumpelwegen, die mehr Schlagloch als Straße waren, wurden schön zu fahrende Stücke.

Die Hausstrecke

So eine Verwandlung, also von Schlaglochpiste hin zu Straße, hat die Harthauser Straße zwischen Harthausen und Zorneding über den Winter vollzogen. Zumindest auf dem ersten Stück von Harthausen bis zur Landkreisgrenze. Aber das war auch das Teilstück der Straße, das starke Beschhädigungen hatte. Bei Zorneding bog ich auf die B304 Richtung Ebersberg ein, verließ diese aber gleich bei der nächsten Möglichkeit wieder, um meine Hausstrecke zum ersten Mal im Jahr 2023 zu befahren. Erst die EBE12 über Buch nach Moosach, dann weiter auf der St2351 von Moosach nach Glonn.

An dieser Strecke hat sich nichts geändert - unverändert schön zu fahren, macht mindestens genau so viel Spaß wie die Jahre zuvor. Eigentlich sogar noch etwas mehr, da das die erste Fahrt der neuen Saison ist.

Bergblick

Glonn verließ ich Richtung Westen, um dann kurz darauf die Abbiegung nach Süden bzw. Antholing und Brückmühl zu nehmen. Gleich hinter dem Ortsausgang von Antholing hielt ich neben der Straße an, um den Ausblick zu genießen und ein paar Bilder zu machen.

Die Straße macht hier eine lange Kurve, diese Kurve hat ein angenehmes Gefälle. Und von hier oben ist der Ausblick auf die herrliche Landschaft ebenfalls grandios.

Es ist wohl noch etwas zu früh im Jahr, um die höheren Lagen der Alpen zu erkunden. Aber das wird diese Saison sicherlich auch noch kommen. Und bis es soweit ist, kann ich mich mit der näheren Umgebung auch sehr abfinden.

Unbekannte Wege

Ich fuhr an Großhöhenrain vorbei nach Unterholzham, hier änderte ich die Richtung fuhr von nun an Richtung Norden. Die größeren Orte umfuhr ich, kleine Straßen brachten mich über Biberg und Thal nach Niclasreuth. Aßling, ein größerer Ort, konnte ich dann doch nicht umfahren, es war allerdings auch schnell durchfahren.

Die EBE20 führte mich über Steinkirchen, Gersdorf und Tegernau nach Jakobneuharting, hier änderte ich erneut die Richtung, in der ich weiterfuhr - nun sollte es nach Westen gehen. 55 Kilometer war ich inzwischen unterwegs, so langsam wollte ich den Heimweg einläuten. Die Sonne wurde auch immer wieder von Schleierwolken verdeckt, somit war es auch nicht mehr ganz so warm. Dennoch hatte ich noch Spaß, und das war ja das wichtigste.

Um der EBE9 nicht schnurgerade nach Grafing zu folgen, bog ich auf eine mir unbekannte kleinere Straße ab. Ich passierte Orte wie Haging und Traxl, Diedung und Gasteig. Abzweigungen nach Aepfelkam und Pollmoos, Rindung und Englmeng waren ausgeschildert. Alles Ortsnamen, die mir völlig unbekannt waren. Und das, obwohl ich nur wenige Kilometer von zu Hause entfernt war.

Zwischen Dieding und Gasteig hielt ich kurz an, und während ich die ersten Fotos machte, erblickte ich einen interessanten Gedenkstein am Straßenrand.

Vom Oktober 1925 - Mai 1926 wurde diese Straße auf einer Strecke v. 1,5 km durch freiwillige Arbeitsleistung der Bewohner v. Traxl, Dieting, Aepfelkam, Rinning, Pollmoos, Gasteig, Englmeng, Ruhensdorf, Oberndorf und Unterlaufing sowie durch finanzielle Unterstützung v. Seite des Bezirkes des Kreises u. der Gemeinden Nettelkofen, Oberdorf und Grafing reguliert.

Ich setzte mich auf die Bank neben dem Denkmal und genoss die Aussicht. Ich bin wirklich schon viele kleine Straßen in diesem Landkreis gefahren. Da ich die meisten meiner Fahrten mit calimoto plane, suche ich oft auch speziell nach Straßen, die noch nicht blau markiert sind. (Calimoto markiert Straßen, die bereits gefahren wurden, blau. Je öfter die Straße gefahren wurde, umso dunkler ist das Blau der Markierung.) Und dennoch finde ich immer wieder Wege, die ich noch nie gefahren bin. Und die dann auch noch so eine tolle Aussicht bieten.

Nach einer kurzen Pause fuhr ich schließlich weiter. Meine “neu entdeckte” Straße, die die Bewohner der umliegenden Dörfer dankenswerter Weise zwischen 1925 und 1926 hier errichtet haben, führte mich schließlich nach Grafing. Hier war mir schon wieder etwas zu viel los, die Straßen der Kleinstadt wurden gerade vom freitäglichen Berufsverkehr heimgesucht. Schnell verließ ich den Ort Richtung Taglaching, um schließlich wieder in Moosach zu landen. Von hier aus nahm ich jedoch keinen der Wege, die ich an diesem Tag bereits gefahren bin, sondern entschied mich für die Straße vorbei am Steinsee nach Oberpframmern. Von hier aus sollte es dann nach Hause gehen.

Holzstapel

Als mich meine Frau zum Händler gefahren hat, viel mir kurz vor Putzbrunn am Straßenrand ein großer Holzstapel auf. Ich hatte mir noch gedacht, dass dieser Holzstapel ein schöner Hintergrund für ein paar Bilder der Bolt wäre. Das viel mir nun wieder ein - die Straße, an der der Holzstapel stand, lag fast direkt auf meinem Heimweg. Also fuhr ich hier noch vorbei, sozusagen als Abschluss der ersten Saisonfahrt.

Und ja, ich würde sagen, die Bilder können sich sehen lassen und der kleine Umweg hat sich gelohnt.

Nach einem abschließenden Besuch an der Tankstelle war ich schließlich nach gut 2 Stunden und knapp 100 Kilometern wieder zu Hause. Und nun freue ich mich auf die vielen weiteren schönen Fahrten, die mich diese Saison hoffentlich noch erwarten.

Saisoneröffnung verfasst von einer KI

Ich habe die Tage immer mal wieder mit dem Chatbot ChatGPT herum experimentiert. Nach dem ich diesen Beitrag verfasst hatte, bat ich also ChatGPT darum, einen Blogbeitrag über dieses Thema für mich zu verfassen:

Schreib mir einen kurzen Blogbeitrag, in dem ich über das Abholen meines Motorrads aus der Winterpause berichte.

Und das kam dabei heraus:

Endlich ist es wieder soweit – der Frühling ist da und ich konnte mein geliebtes Motorrad aus der Winterpause abholen. Nachdem ich es im Herbst in der Garage abgestellt hatte, hatte ich es kaum erwarten können, es wieder auf die Straße zu bringen.

Als ich in der Garage ankam, war mein erster Blick auf den Luftdruck in den Reifen gerichtet. Nachdem ich sicherstellte, dass sie alle den richtigen Druck hatten, setzte ich die Batterie wieder ein und öffnete den Benzinhahn. Ich konnte es kaum erwarten, den Motor zum ersten Mal zu starten.

Als ich den Zündschlüssel drehte, fing das Motorrad nach ein paar Umdrehungen an zu brummen und ich konnte die Aufregung spüren, die durch meinen Körper lief. Ich ließ es ein paar Minuten laufen, bevor ich es vorsichtig aus der Garage fuhr. Die ersten Kilometer waren etwas holprig, da ich mich wieder an die Handhabung des Motorrads gewöhnen musste. Aber je länger ich fuhr, desto mehr erinnerte ich mich daran, wie es sich anfühlt, auf dem Motorrad zu sitzen und durch die Straßen zu fahren.

Nachdem ich eine Weile gefahren war, hielt ich an einer Tankstelle an, um den Tank zu füllen. Ich saß eine Weile dort und genoss die Wärme der Sonne auf meinem Gesicht und die Geräusche der Natur um mich herum.

Als ich schließlich wieder auf mein Motorrad stieg, war ich bereit für eine weitere Fahrt und konnte es kaum erwarten, den Sommer auf meinem Motorrad zu genießen.

Die künstliche Intelligenz kann natürlich nichts über meine tatsächlichen Erfahrungen wissen. Genauso habe ich keinerlei Angaben zu meinem Motorrad gemacht, oder sonstige Details vorgegeben. Das Thema KI ist spannend, meine Beiträge verfasse ich jedoch weiterhin lieber selbst.

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